4. Lebenstag
A-Wurf
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Der Kampf um die besten Plätze an der Milchbar ist mittlerweile meist schnell ausdiskutiert, Milch ist genug vorhanden und alle legen ordentlich an Gewicht zu, wirken ruhig, ausgeglichen und zufrieden.
Nach wie vor kümmert Alva sich liebevoll, souverän und selbständig um alles. Mir bleibt bisher gar nicht viel zu tun außer auf ihre Pflege zu achten und ihr regelmäßig Wasser anzureichen. Aufgrund der Milchbildung hat sie natürlich einen enorm gesteigerten Bedarf.
Da die hinteren Zitzen bei den faulen Feinschmeckern nicht so beliebt sind, versuche ich die kräftigsten Welpen immer mal wieder zu animieren, dort anzudocken, um einen Milchstau zu verhindern.
Die ganz, ganz enge Lagerbindung löst sich zusehends bei ihr und sie holt sich grinsend hin und wieder ein paar Kuscheleinheiten ab, kugelte sogar schon genüsslich im Rasen und hüpft für ein paar Minuten abends zu mir ins Bett. Die Ohren hat sie dabei stets auf Empfang und sobald der Zwergenaufstand zu laut protestiert, geht sie pflichtbewusst und fürsorglich zurück in die Wurfbox.
Beim täglichen, abendlichen Wiegen beginne ich nun ganz nebenbei und behutsam mit der frühen neurologischen Stimulation (ENS). Das klingt erst einmal ganz hochtrabend, dabei handelt es sich lediglich um kleine Übungen jeweils für die Dauer von drei bis fünf Sekunden. Ich stimulieren so beispielsweise den Tastsinn zwischen den Zehen, halte den Kopf nach oben, nach unten oder den Welpen in Rückenlage. Dieses Bio-Sensor-Programm wird für die nächsten zehn Tage zur abendlichen Routine dazugehören und soll sich positiv auf die spätere Lernbereitschaft, Leistungsfähigkeit und Problemlösungskompetenz auswirken. Zumindest schadet es fachkundig angewandt und wohl dosiert nicht. Das regelmäßige Berühren, Spielen, die Sozialisierung und Beziehung ersetzt das natürlich nicht. Aber geknuddelt werden sie von mir ja sowieso mehr als genug. Sie sind einfach zu goldig!