Startschuss in die achte Lebenswoche! Die Letzte gemeinsam mit allen. Bis Ende der nächsten Woche wird die Hälfte der Speckmaden ein neues Kapitel aufschlagen und in ihr neues Zuhause umziehen. Abschiedsstimmung und Wehmut schleichen sich bei mir ein und die Vorbereitungen für den Auszug laufen auf Hochtouren.
Zuvor stehen noch wichtige Termine auf dem Plan: Chippen, Impfen, Audiometrie, LUA-Gentest, Wurfabnahme durch den Zuchtwart, finaler Check vom Tierarzt, damit alle mit gutem Gewissen die Reise in ihr neues Zuhause antreten und ein wundervolles, langes, glückliches Leben starten können. Und natürlich die verbleibende gemeinsame Zeit genießen, die so einmalig und kostbar ist und mir für immer im Herzen bleiben wird. Neben vielen, viiiielen Kuscheleinheiten werden die Zwerge weiterhin wichtige Alltagsdinge kennenlerne sowieso kleine Herausforderung bewältigen müssen, auch wenn es aufgrund der Witterung mit Ausflügen eher schwierig werden wird.
Die meisten Welpen lieben aktuell das Beute- und Zerrspiel. Ein Tau ist eine schöne Möglichkeit, um die fiesen Zähne von den Fingern und Schuhen wegzulocken. In jedem Reisekoffer wird neben einer Decke mit den vertrauten Gerüchen von Mama und Geschwistern unter anderem ein bekanntes Seil landen. Mir ist dabei allerdings wichtig, nicht zu heftig zu spielen. Zum einen um das Gebiss zu schonen, zum anderen um die Erregung nicht zu hoch zu treiben. Lieber tobe und kugele ich ausgelassen mit den Speckies herum, ganz ohne Spielzeug.
Mopsen steht aber untereinander hoch im Kurs, zumindest bei einigen Speckies. Während Hähnchenhälse schneller aufgefuttert sind als jemand auf die Idee zum Klauen käme, sieht das bei den Nummern größer, namentlich Ente und Pute, schon anders aus und es wird nach fünf Minuten seligen Kauens gerne mal geschaut, ob an dem Knabberspaß beim Kollegen nebenan nicht doch mehr Fleisch abzunagen wäre. Da wird auch nicht listig auf einen günstigen Moment gewartet oder sich heimlich mit der abgeluchsten Errungenschaft davongestohlen, nein, es wird dreist zugelangt als wäre es das Selbstverständlichste, was so ein opportunistischer Welpe eben tut.
Ansonsten geht’s bei diesem herrlichen Wetter natürlich raus! Schnee, Schnee, Schnee, Schnee, Schnee. Den dritten Tag Winterwonderland. Mittlerweile hat sich sogar Frostbeule Gelb damit abgefunden und Spaß daran gefunden. Mehrere Abstecher gibt es täglich ins kalte Weiß und alle hoppeln bereitwillig und begeistert mit, stecken das Näschen in die Flocken und lassen sich von der Kälte für ein paar Minuten überhaupt nichts anmerken. Ausflüge zum Bahnhof, in den Tierpark oder zum Reiterhof liegen momentan ja leider im wahrsten Sinne auf Eis. Aber ich persönlich hab es lieber frostig und schön statt mild und matschig. Und in der Sonne tobt es sich gleich noch viel besser. Da werden die Spargelpflanzen untersucht, durch den Schnee gewetzt, auf die große Plastikschale geklettert und nebenbei irgendwie versucht Mama Dixi zu ertragen, die ständig im Spielemodus ist.
Nach der Tobe-Runde im Freien wird kräftig am Napf zugelangt und ganz viel in der mollig warmen Villa Welpe gekuschelt. Jedenfalls wenn Mama Dixi einen lässt. Sie kampelt so gerne mit ihren Minis, genießt sichtlich die zärtlichen Rangeleien mit ihnen und putzt mindestens genauso gerne ihre Öhrchen.