B-Wurf
Verpaarung / Pedigree
Yippie, Dixi darf Mama werden! Unsere B-Wurf hat es im zweiten Anlauf geschafft und so sind wir ganz gespannt, wer uns Mitte Oktober 2023 in die Wurfkiste purzeln wird.
Um der gefestigten LUA-Linie in Dixis Ahnen etwas entgegen zu setzen, suchte ich für diesen Wurf nach einem Deckrüden, der eine gute Balance zwischen dem, was ich bereits habe, und dem, wo ich gerne hin möchte, mitbringt, ohne dass ich zu viele Kompromisse eingehen muss. In meinem A-Wurf verstärkte ich hauptsächlich die finnischen Wurzeln meiner Mädels, weshalb sich dieser Wurf nun mehr an der deutsche Linie in ihren Genen orientiert.
Zugleich sollte mich der Schmucke natürlich anatomisch, gesundheitlich sowie besonders charakterlich überzeugen. Ich freue mich riesig, dass ich den Auserwählten in einer überaus erfahrenen Zuchtstätte gefunden habe und mir dieses Vertrauen geschenkt wurde, sodass der wundervolle Monti Papa unseres B-Wurfes werden darf!
Laut Ultraschall hat Dixi sich dazu entschieden, es als Erstlingsmama ruhig angehen zu lassen und für uns alle entspannt zu halten. Wir erwarten einen eher kleinen, dafür sehr homogenen Wurf. Gemessen daran, dass ich bei dieser Verpaarung mit wuseligen, frech grinsenden, immer hungrigen und etwas tollpatschigen Kasperköpfen rechne, ist das auch gut so! Eines ist sicher, die neuen Familien werden jede Menge Humor, aktive Freude an Bewegung, ganz viele Kekse und noch mehr Hände zum Knuddeln brauchen.
Beim Deckrüden
Keine Punktlandung
Februar 2023, Rimini, 16 Grad, strahlender Sonnenschein. Menschenleerer Sandstrand. Zwei Deckakte. Es lief bis dahin bilderbuchmäßig. Italien hatte uns überaus herzlich und erfolgreich empfangen. Doch wie auch beim Wetter hatte die Natur direkt im Anschluss andere Pläne für uns gehabt. Unser Urlaub fiel im wörtlichen Sinne ins Wasser und auch mit dem Wurf mussten wir umplanen, denn Dixi war leider leer geblieben. Unsere B-chen brauchten also einen zweiten Anlauf und wir im wahrsten Sinne einen Plan B.
Die Entscheidung, es direkt bei Dixis nächster Läufigkeit erneut zu versuchen oder zu pausieren und bis zum nächsten Frühjahr zu warten, habe ich mir nicht leicht gemacht. Nach vielem Hin- und Herüberlegen, Abwägen der Argumente, Verdauen der Enttäuschung, neu Orientieren und lieben Interessentengesprächen stand im Frühsommer dann der Entschluss, den Herbstwurf zu wagen.
Auch wenn mir der italienische Rüde nach wie vor in allen Punkten überaus gefällt, so sprachen sein Alter, das Vorhandensein hübscher Nachkommen und auch mein Bauchgefühl dagegen, es nochmals mit ihm zu probieren. Meine Suche kreiste einige Zeit erfolglos durch Europa, nur um am Ende sprichwörtlich vor der Haustür zu landen. Manchmal liegt das getupfte Glück eben wirklich so nah.
Auf den Punkt gekommen
Auf Daim vom Scheibenholz, Rufname Monti, aufmerksam wurde ich genau genommen schon, bevor er überhaupt geboren wurde, als ich die Anpaarung und schließlich auch die Welpen auf der Seite seiner Zuchtstätte verfolgte. Etwas später fiel er mir dann als Gesamtpaket auf einer Ausstellung positiv ins Auge. Seither hatte ich ihn immer im Hinterkopf behalten, seinen Vater sogar für unsere Alva, Dixis Mama, in Betracht gezogen und erwägte immer wieder, einen seiner Söhne anzufragen. Allerdings steht zum jetzigen Zeitpunkt leider keiner der Zucht zur Verfügung. Und so dachte ich mir, warum nicht ihn selbst nehmen?
Ich hatte für Dixi, die eher etwas zarter gebaut ist, nach einem mittleren und sportlichen, trotzdem substanzvollen und kräftigen Typ gesucht. Monti steht im korrekten Laufhundeformat, ist wie gewünscht funktional gebaut und 61cm groß. Da Dixi mich anatomisch besonders durch ihr Gangwerk begeistert, war mir auch beim Rüden der dafür notwendige feste Rücken und ein flüssiger Bewegungsablauf wichtig. Monti kann in diesen Aspekten absolut punkten und überzeugt nicht nur mich, sondern nach wie vor die verschiedensten Richter von sich. So wird er regelmäßig platziert, geht ins Stechen um den tagesbesten Hund der Rasse und trägt einige Championtitel.
Charmant gepunktet
Charakterlich ist Monti ein sympathischer Clown. Seine lustige, lebensfrohe Natur zeichnet ihn aus. Mit ihm wird es nie langweilig und in seinen sechs Lebensjahren hat er bereits so manches kleine Missgeschick mitgenommen. Auch verlockend wedelnde Gewinnerschleifen wurden von ihm schon kess zum Spielen verwendet. Genau wie Dixi ist er ein entzückender Tollpatsch, charmanter Grinser, ein ambitionierter Balljunge, anhänglicher Schmusebär und eine stets hungrige Fressmaschine.
Besonders entscheidend ist für mich immer der Aspekt eines aggressionsfreien Wesens gegenüber Menschen und Artgenossen und jeder, der ihn erlebt hat, weiß, was für ein gutmütiger, sanfter Kerl er ist, der sich auch von Provokationen nicht beeindrucken lässt, womit er wiederum mich stark beeindruckt hat. Topfit, kerngesund, athlethisch, temperamentvoll, souverän, frei von Scheu oder Nervosität, kontaktfreudig, sozialverträglich, charismatisch, immer gut gelaunt und wunderschön noch dazu. Rundum zum Schwärmen und Liebhaben!
Je mehr sein Frauchen über ihn erzählte und auch wie ich Monti selbst kennengelernt habe, bestätigte immer mehr, dass er und Dixi sich charakterlich extrem ähnlich sind. Beide sind witzige Charakterköpfe und unglaublich unkompliziert im Alltag. Sie sind verspielt, fröhlich und bewegungsfreudig, verlässlich und verschmust. Zu allem bereit, aber nicht aufdringlich und vor allem treue Begleiter in jeder Lebenslage. Aktive, wesensfeste Familienhunde. Genau so, wie ich mir einen Dalmatiner wünsche.
Monti hat seine eigene Deckrüdenseite auf der Website seiner Züchter, die mir auch diese wunderschönen Fotos von ihm zur Verfügung gestellt haben.
Punkt für Punkt
Monti stammt aus einem komplett beidseitig hörenden 12er-Wurf. Zahlreiche seiner Geschwister wurden auf HD und ED geröngt und sind wie er selbst frei von beidem. Bisher hat er zwei Würfe mit insgesamt 21 fehlerfreien Welpen gezeugt. Auch einer seiner Brüder hat erfolgreich gedeckt und drei seiner Schwestern hatten in unterschiedlichen Zuchtstätten wundervolle Würfe. Insgesamt bin ich von dem Nachwuchs des DD-Wurfes vom Scheibenholz sehr begeistert. Monti wurde außerdem freiwillig kardiologisch untersucht und zeigte keinerlei Anzeichen für DCM.
Dixi stammt aus einem fehlerfreien 8er-Wurf. Ihre Schwester Dorie ist bereits wundervolle Mama in der Zuchtstätte meiner Mädels und ihr Bruder Djotto hatte einen tollen Wurf in Frankreich, wo ich natürlich jeweils ganz eifrig mitgefiebert habe. Alle drei Geschwister sind frei von HD, ED und OCD. Für Dixi liegt zudem ein DNA (Genetik) und DLA (Immunsystem) Panel vor.
Als Tochter unserer Alva sind mir Dixis Ahnen selbstverständlich vertraut, durfte ich damals doch aktiv an der Deckrüdensuche und Aufzucht des D-Wurfes vom Bahrener Hof mitwirken. Auch mit Montis Pedigree habe ich mich intensiv beschäftigt, kenne sogar die jüngeren Generationen persönlich, vereint er doch bekannte deutsche Linien mit in ganz Europa überaus bewährten skandinavischen, die jeweils auf Ausstellungen sehr erfolgreich abschnitten.
Die Kombination dieser beiden Ahnentafeln soll für mich vor allem erhalten, was bereits gut ist, die vorhandenen Qualitäten verstärken und kleine Schwächen ausbalancieren. Ich hoffe, dass die Natur uns gewogen ist und die Welpen aus dieser Anpaarung den bestmöglichen Start in ihr hoffentlich lange glückliches und gesundes Leben erhalten werden.
Da Monti braun getupft (bb) und Dixi mischerbig ist (Bb), erwarten wir aus dieser Verpaarung zur Hälfte schwarz und braun gefleckte Welpen. Gleiches gilt statistisch für die Verteilung des LUA-Gens (N/hu). Monti ist zudem Träger des Gens für die Fellfarbe lemon (Ee). Dixi besitzt diesbezüglich keine erbliche Anlage (EE), wir erwarten entsprechend keine Welpen mit heller Tüpfelung.
Der springende Punkt
An einem heißen Sommertag Mitte August war es dann soweit. Dixi war überraschend zeitig läufig geworden, der Progesteronwert passte und so besuchten wir Monti, der mich ganz interessiert und mit seiner aufgeweckten Natur so herrlich grinsend begrüßte.
Auch Dixi wartete schon ganz gespannt am Zaun und so ließen wir den Dingen ihren Lauf. Dem gegenseitigen Beschnuppern folgte ein kurzes Spielen zum Kennenlernen und beide zeigten sich unglaublich lieb im Umgang miteinander. Da Dixi im Frühjahr etwas moralische Unterstützung gebraucht hatte, war ich auch dieses Mal, vor allen bei den vorherrschenden Temperaturen, darauf eingestellt gewesen, ihr zur Seite zu stehen. Aber mit Montis charmanter Art ließ sich Dixi nicht lange umwerben und so überraschten mich die beiden, denn in dieser ganz entspannten Atmosphäre und dem sanften Miteinander hatten wir nach nur wenigen Minuten plötzlich einen ebenso freien und harmonischen Deckakt, was wir nach einem Tag Pause nochmals erfolgreich wiederholten.
Im Mittelpunkt
Jeder Wurf ist etwas ganz besonderes und jede Etappe dorthin mit den verschiedensten Emotionen verbunden. Das Verzweifeln beim Wälzen von unzähligen Ahnentafeln, all die Gespräche, Gedanken, Abwägungen, die Erleichterung, wenn nach intensiver Recherche Kopf und Bauchgefühl endlich eine gemeinsame Entscheidung getroffen haben. Das unbewusste Warten auf die Läufigkeit, die irgendwie zu unterdrückende innere Aufregung, wenn es endlich zum Rüden geht, der erste Triumph, wenn dieser Schritt geklappt hat. Danach die ungewissen Wochen des Hoffen, die Spannung beim Ultraschalltermin und die schiere Freude, wenn aus Pixelflimmern die ersten Herzschläge werden. Zwei Gefühle überwiegen allerdings alles. Meine absolute Dankbarkeit und mein unendlicher Stolz auf Dixi, die unseren B-chen eine wundervolle Mama sein wird, davon bin ich fest überzeugt.
Trächtigkeit
Dixis Trächtigkeit war von Anfang bis Ende entspannt und ich bin unendlich dankbar, dass sie sich mit ihrer lebensfrohen, positiven, immer grinsenden Art lange Zeit überhaupt nicht von ihrem immer größer werdenden Bauch hat einschränken lassen. Sie war Dixi wie sie immer ist und die Trächtigkeit stand ihr, eine wunderschöne, fitte werdende Mama.
Dixi hat im Laufe ihrer Trächtigkeit insgesamt 7kg Körpergewicht und 26cm Bauchumfang zugelegt.
WELPENBLOG
8. Lebenswoche
Acht Wochen Welpenzeit. Acht Wochen freche Freckles. Acht Wochen Halsbandfarben. Es wird Zeit für die offizielle Namensvergabe.
55. Lebenstag
Nun können wir die Bombe endlich platzen lassen! Wobei es wieder keine wirkliche Überraschung ist, jedenfalls nicht mehr, vor ein paar Wochen dafür eine riesige.
54. Lebenstag
Kennt ihr diese Szene im Film 101 Dalmatiner, wo jeder Welpe mit Namen einzeln aufgerufen wird, um sein Halsband zu bekommen? Ganz so perfekt wie in der Vorlage klappt
53. Lebenstag
Die erste Kerze am Adventskranz brachte ein Nickerchen und zwölf Erkenntnisse mehr. Oder vielmehr die Bestätigung dessen, was ich seit dem Öffnen der Ohren vermutete.
